Saturday, August 20, 2005

von wien nach hargeisa


beinahe nichts im leben geht direkt, und schon gar eine reise von wien nach hargeisa. Daher flog ich von Wien ueber Dubai nach Nairobi, von Nairobi nach Mombasa und zurueck, und schlussendlich von Nairobi nach Addis Ababa und weiter nach Hargeisa, im Zentrum Somalilands. Je naeher ich Somaliland kam, desto fraglicher wurde der Zustand der Flugzeuge. Das letzte Flugzeug war ein fuenfzigzitzer, des Typs Fokker. Die Innenaustattung verriet das Alter des Flugzeugs, und der Geruch, den die ausgesessenen Sitze verstroemten, liess mich vermuten, dass in dem FLugzeug bis vor kurzem noch rauchen erlaubt war. Beim Take Off ratterte und vibrierte der Propeller so stark, dass ich augenblicklich an das Schicksal meines alten CIAO (=italienisches Minimotorbike) denken musste. Irgendwie schaffte es das Flugzeug dann doch noch bis zum "international Airport Hargeisa". Das Attribut international verdient der Flughafen allerdings kaum: von aussen schaut er aus wie eine Baracke, und innen drinnen gehts zu wie auf einem Kamelmarkt. Da ich mehr damit beschaeftigt war, moeglichst saemtliche Teile meines Kopfes zu bedecken, bekam ich von dem Trubel leider nicht allzu viel mit.
Der Schritt ins Freie kam einem Sprung in eine klebrige Menasse gleich: stickige Luft umfing mich und so stand ich erst mal lediglich die augen nach links und rechts bewegend da. Die Erloesung kam in Form eines four wheel Vehicels und seinem Chauffeur. CARE? HMH!! GO IN! Viel English verstand er nicht, der Typ mit der coolen Sonnenbrille. Auf dem Weg ins CARE Quartier versuchte er mir die wichtigsten Gebaeude der Stadt naeherzubringen: Ein Monument mit einem halben Kampfflugzeug on top (von den Bombardierungen 1988), jede Menge Minsterien (allerdings alle leer, da es bereits drei uhr am Nachmittag war), der Palast des Praesidenten, und ein paar internationale Organisation. Endlich errreichten wir das CARE Gebaeude - einer spanischen Hacienda gleichkommend wirkte es wie eine Oase in der Wueste.
Den rest des Tages verbrachte ich damit, die Eindruecke der Fahrt zu verdauen. Derzeitiges Resumee: Heiss, Trocken, Verschleiert, aber dennoch eine sympathische Stadt!

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